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Mazatlan


Mazatlan, die Perle am Golf

Irgendwo hatten wir nebenbei gelesen, dass es in dieser Stadt ein altes Schwimmbad direkt am Meer geben sollte. Mazatlan war nämlich vor langer Zeit mal ein mondäner und verführerischer Standort, bevor es nach und nach zum Pauschaltouristenziel abstieg. Erst in letzter Zeit wurde das alte Zentrum wieder aufgehübscht und überall neue Läden eröffnet.

Die Atmosphäre hier war super- entspannt, aus den Autolautsprechern der am Strand geparkten Autos kam laute Reggae-Musik, und wir genossen wie alle anderen Sonne; Strand und Meer.

Bei einem Bummel an der Strandpromenade tauchte dann tatsächlich plötzlich die Silhouette einer Betonrutsche auf. Als wir neugierig näher kamen, schien diese jedoch nur noch eine Bauruine zu sein, und in dem kleinen angrenzenden Schwimmbad zog eine ältere Dame mit ihrem Partner ihre Bahnen. Ansonsten sah es hier sehr verlassen aus.

Die Jungs wollten sofort schwimmen gehen, und nach anfänglichem Zögern – wir hatten eigentlich gar keine Badesachen dabei - hatten wir alle Lust uns abzukühlen. Sofort rief uns ein älterer Angler zu sich, und erklärte den Jungs, dass sie mit einer alten Colaflasche Wasser aus dem Schwimmbad mit auf die Rutsche nehmen sollten, denn die eingebaute Pumpe sei kaputt.

Und wie die Rutsche losging! Ab da verbrachten wir mindestens 2 Stunden in dem Bad, betrachteten die Krabben, die immer wieder aus dem Meer an den Schwimmbadrand kletterten, die tolle Felsküstenkulisse auf der einen und Old Mazatlan mit seinen Hotels auf der anderen Seite und natürlich die Kinder, die sich immer wieder jauchzend auf die Rutsche warfen. Auch wir sind dann natürlich mal gerutscht, ich hätte nicht gedacht, dass man auf Beton so schön rutschen kann.

Unser zweites Highlight war ein Hotel mit Geschichte, das Posada Freeman, wo man umsonst auf das Aussichtsdeck mit Pool fahren konnte. Von hier aus hat man eine wunderbaren Blick auf das alte Zentrum, und die Mädchen übten sich im am Hotelpool posieren...

Als letztes wollten wir noch einen der legendären Klippenspringer sehen, die sich zwar nicht ganz so tief in die Fluten stürzen wie ihre Kollegen in Acapulco, aber immerhin aus bestimmt 15 Metern von einem Felsen in eine enge Bucht springen. Da wir aber die einzigen Touristen dort waren, hätten wir den armen Mann allein bezahlen müssen. Außerdem konnte Kay den Gedanken nicht ertragen, dass dem Springer vielleicht etwas passieren könnte, also begnügten wir uns mit dem Blick von oben in die tosenden Wellen.

Fast waren wir traurig, schon am nächsten Tag wieder los zu müssen


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