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Oaxaca – ein kultureller Hotspot

  • Mark
  • 18. Juni 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Nach dem uba-laidback Mazunte verbrachten wir nach kurviger Fahrt durch die Sierra … einige Tage in Oaxaca. Die Stadt ist stark von der indigenen Bevölkerung geprägt und zwischen dem Zocalo mit Regierungspalast und dem Templo de Santo Domingo mit botanischem Garten spannt sich ein schönes Viertel auf, in dem man in netten Hinterhofcafes Kaffee und Cacao trinken kann und in verschiedenen Läden stöbern kann (irgendwie ähnlich wie in San Cristobal aber wieder mit anderem, eigenen Flair).

Besonders schön war der Besuch im botanischen Garten, der mehr künstlerisch-ästhetisch als botanisch angelegt war, das aber mit viel Geschmack. Man konnte den Garten nur mit Führer besichtigen, was in diesem Fall auch wirklich lohnend war, denn unser Führer hatte neben vielen interessanten kulturellen Anekdötchen auf Nachfrage doch beachtliche botanische Kenntnisse. Hinter uns kam als Nachhut ein weiterer Führer, der uns immer auf den richtigen Weg zurückführte, wenn wir abschweiften.

In den trubeligen Nebengassen hinter dem Zocalo war die Fressmeile, teils mit Ständen direkt auf der Straße, teils in großen Hallen. Die in riesigen Mengen angebotenen Insekten haben wir nur fotografiert und dann lieber einen Taco mit Fleisch direkt vom Grill zusammengestellt und auf dem Zocalo gegessen.

Ein Tagesausflug nach Südosten entlang des Tals von Tlacolula führte uns zunächst zum Baum von Thule, einer über 1500 Jahre alten Montezuma-Zypresse (Taxodium mucronatum), dem dicksten Baum der Welt, der die daneben stehende Kirche wie ein Zwerg aussehen ließ.

Weiter führte die Fahrt an der Ausgrabungsstätte von Yagul, auf einer merkwürdigen Felsformation gelegen, zu den heißen Quellen von Hierva de Agua. Das aus dem Boden quellende heiße Wasser bildet hier zunächst kleine Sinterterassen und fließt dann den Abhang herunter, wodurch sich versteinerte Stromschnellen und eine Art versteinerter Wasserfall gebildet haben. Hier haben wir nach dem Bad im warmen Wasser und einem kleinen Spaziergang wohl die größte Menge an Pina locos geschlürft, die je am Stück verkauft wurden.

Mit den Jungs sind wir dann noch zu den Ruinen von Monta Alban gefahren, bei denen wir besonders die „Tänzergruppe“ beeindruckend fanden, die wie schon so oft im Krieg gefangene Feindesführer darstellen, die aber von der Darstellungsweise so völlig anders waren als alles, was wir bisher gesehen hatten. Bei den begleitenden Hieroglyphen handelt es sich wohl um die bisher nicht entschlüsselte Zapoteken Schrift, die als eine der zuerst entwickelten Schriften der Welt gehandelt wird.


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