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Die Pueblo-Indianer in Mesa verde und anderswo

Im Vierländereck von Utah, Arizona, New Mexiko und Colorade haben sich seit 550 n.Chr. verschiedene Gruppen von Indianern angesiedelt, die Pueblo Indianer genannt werden, da sie hier begannen, feste und dauerhafte Behausungen zu bauen und damit sesshaft zu werden. Dies waren zunächst „Pit Houses“, ausgehobene Gruben, die ebenerdig mit einem Dach versehen wurden. Ab 750 wurde dann ebenerdig gebaut, zunächst aus Lehm und Holz, später auch aus behauenem Stein. Nachbildungen dieser Häuser haben wir uns im Anasazi State Park und wie schon geschrieben auch im Petrified Forest angesehen.

Am beeindruckendsten waren aber natürlich gut erhaltene aber verlassene Originalbauten. Diese findet man im Mesa Verde Nationalpark in so genannten „Alkoven“. Das sind Steinhöhlen, die man an den Rändern der aus rotem Sandstein bestehenden Tafelberge ganz regelmäßig knapp unterhalb der Oberkante findet.

Die Alkoven bilden sich, weil das Wasser der seltenen Regen und Schneefälle durch den Fels sickert und hier im Winter ausfriert und so diese Höhlen bildet. Oft finden sich dann hier auch kleine Quellen, die einzigen Orte regelmäßiger Wasserversorgung.

Einen tollen Tafelberg mit wunderschöner Aussicht (Point Lookout) haben wir zunächst erwandert. Dann sind wir im Rahmen einer Tour durch das Balkony-House geklettert, dabei ging es zunächst auf einem steilen Pfad die Cliffkante herunter und über eine hohe Leiter konnte wir dann in das „kleine Dörfchen“ aufsteigen.

Neben einer gab es auch zwei „Kivas“, weiterentwickelte Nachfahren der „Pithouses“, in der die Bewohner wohl die eiskalten Winter überdauerten. Erstaunlich war vor allem, wie wenig man sicher über die damalige Lebensweise gesichert weiß, auch da es außer symbolischen Felszeichnungen keinerlei Aufzeichnungen gibt.

Die Theorien unserer Rangerin, die den wissenschaftlichen Stand darstellen sollten, fanden wir zum Teil sehr merkwürdig. Niemand weiß auch bisher, warum die Behausungen aufgegeben wurden und witzigerweise weiß auch heute niemand mehr weiß, wer hier genau gewohnt hat. 21 heutige Stämme geben an, die (alleinigen?) Nachfolger von Mesa Verde zu sein.

Nach unserer Tour wanderten wir dann in den Canyon hinein in Richtung des „Petroglyph Rock“, doch der Sonnenuntergang machte uns einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem war die Wanderung entlang zahlreicher Alkoven wunderschön.


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