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Nordkalifornien von Redding in die Redwoods

Nach den vielen Kurzaufenthalten waren wir fällig für einen längeren Aufenthalt. In Nordkalifornien hatten wir in Redding ein kleines gemütliches Häuschen gefunden, von dem aus wir kurze Ausflüge machen konnten. Über der Stadt thront in der Ferne der mächtige, schneebedeckte Mount Shasta.

Schön waren zunächst die Wege entlang des Sacramento River. Praktisch das ganze Jahr über laichen hier die Lachse. Über den Fluss spannt sich eine futuristische Stahlbrücke mit Glasboden und im benachbarten Park mit botanischen Garten konnte man in einem Teich Fischotter und Bieber beobachten.

Redding ist fast das Zentrum des ersten großen kalifornischen Goldrausches. Das eigentliche Zentrum heißt Shasta und liegt nur ein paar Kilometer westlich. Es wurde nach dem Goldrausch verlassen, weil die Ende des 19. Jhds gebaute Eisenbahnlinie durch Redding führte. Heute sind nur noch Teile von Shasta erhalten. Der ganze Ort ist in eine Art Freilichtmuseum umgebaut, das neben erhaltenen Läden, Scheunen und Hotels auch das alte Gerichtshaus mit Gefängnis und Galgen zeigt.

...Die Steinmauern sind inzwischen abgebrochen, aber der gute Bessemer Stahl der Türen hält sicher noch hunderte von Jahren! (siehe Lucky Luke)

Ein etwas längerer Ausflug führte uns Richtung Osten in den Lassen Vulcanic Park. - Schlittenfahrt auf Tüten-dampfende Fumarolen- Matschpoool.

Ein etwas längerer Ausflug führte uns Richtung Osten in den Lassen Vulcanic Park. Der Tag war wunderbar sonnig mit tiefblauem Himmel als wir uns dem schneebedeckten Mount Lassen näherten. Hier sollten die Jungs nun zu Vulkanologen-Rangern ausgebildet werden. Zunächst sind wir es aber traditionell angegangen und haben einen längeren Spaziergang zum Crags Lake unternommen. Der kleine See ohne erkennbaren Abfluss liegt in einem riesigen Gesteinstrümmerfeld, das wahrscheinlich durch ehemalige Explosionen erklärbar ist. Danach sind wir im weiten Bogen um den Mount Lassen gefahren. Hier oben war noch vieles tief verschneit und wir sind auf Plastiktüten halsbrecherische Abhänge runtergerutscht. Leider war durch die Schneepracht aber auch der Weg zu den vulkanischen Hauptattraktionen in der „Bumpass Hell“ versperrt und wir mussten uns mit kleineren Fumarolen und Mudpools an der Straße begnügen. Immerhin haben die Jungs ordentlich Bastellehm gesammelt. Wir freuen uns schon auf Yellowstone.

Nach einer entspannten Woche ging es dann weiter. Wir führen an Shasta- und Whiskeytown entlang über die Küstenberge und durch das wunderschöne Trinity-River-Flusstal Richtung Meer. Wir hielten an einem Picknickplatz, wo man die Füße ins eiskalte Flusswasser stecken konnte. Und dabei entdeckte Mark tatsächlich unser erstes Gold, welches in Form von Goldstaub aufgewirbelt im Wasser schwebte - jedenfalls könnte es so gewesen sein wenn es kein Katzengold (fools gold) war.


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