Iquique
Schon der erste Blick auf Iquique war magisch. Die mehrere hundert Meter hohen und schroffen Küstengebirge ragen steil direkt hinter der Stadt auf. Wir kamen von oben und sahen auf ein riesiges Lichtermeer als wir abends gegen 10 Uhr hinunterfuhren. Auf den Klippen war auch eine riesige Digitaluhr angebracht, an der man sich abends orientieren konnte. Zum Teil finden sich im Küstengebirge riesige Dünen und man kann paragliden und sandboarden.
Iquique wurde im 16. Jhd. als Versorgungsstadt für die im Inland liegenden Silberminen gegründet. Die grosse Blüte erlebte die Hafenstadt, nachdem sie nach dem Salpeterkrieg um 1880 an Chile fiel. Die reichen Salpeterbarone bauten hier wunderschöne grosse Holzhäuser im georgianischen Stil, von denen noch viele stehen und schön restauriert sind. Entlang der Prachtstrasse und Fußgängerzone "Baquedano" kann man an vielen netten Cafes und Restaurants vorbei bis zum zentralen Platz "Arturo Prat" mit dem bekannten freistehenden Uhrturm flanieren.
Toll war der Hafen, der gar nicht weit von dem zentralen Platz entfernt lag. Riesige Seelöwen rekelten sich auf dem Pier und vom riesigen Containerschiff bis zum kleinsten Fischerboot war alles zu bestaunen.
Der große Seelöwe mit seinem treuen Gesichtsausdruck erinnerte un sehr an den Zauberdrachen Fuchur aus der "unendlichen Geschichte"!
Wir hatten eine nette Wohnung ganz in Strandnähe und obwohl zwei Tage bewölkt waren, in Iquique schon eine Seltenheit, hatten wir auch richtig tolle Strandtage und man konnte in der beständig vom Pazific hereinrollenden, von Surfern wimmelnden Brandung hervorragend schwimmen.