Huilliche Holiday: Kühe am Strand von Tril-Tril
Südlich von Valdivia finden sich noch einmal 200 km schroffe Felsküste, bevor die Küstenkordillere nördlich von Chiloe im Meer versinkt. Die Küste ist hier nur an wenigen Stellen mit dem Auto zu erreichen. Ein solch zugänglicher Bereich liegt um die Bahia Manza. Das Land gehört hier den Huilliche , den Ureinwohnern in dieser Gegend, und der Tourismus ist noch in den Kinderschuhen. Entlang der steilen Küstenfelsen krallen sich kleine Häuschen in den Fels und kleine sandige Buchten wechseln sich mit schroffen Klippen ab.
Wir hatten geplant, hier nur einen kurzen Strandtag einzuschieben, bevor wir Richtung Argentinien aufbrechen wollten. Von Bahia Manza fuhren wir daher zum Strand Tril-Tril. Hier endete die steile Schotterpiste direkt auf dem Strand. Ein Fluß mündete ins Meer und der hintere Bereich des Strandes und die umgebenden kleinen Wiesenhänge waren voller Kühe, die hier wohl Trinkwasser fanden.
Wir haben kleine Kletterspaziergänge entlang der Küste gemacht und waren beständig auf der Suche nach kleinen schattigen Bereichen, denn die Sonne war gerade noch erträglich heiß und stechend. Die Meer war gerade noch ausreichend warm zum Baden, besonders in kleinen badewannenartigen Bereichen zwischen den Felsen. Beständig rollten große, pazifische Wellen heran, in den man gerade noch gefahrlos schwimmen und bodysurfen konnte. Selbst zum Kochen fanden wir noch ein kleines bisschen Schatten. Es war herrlich, einsam und verlassen.