top of page

Wiedersehen mit Punta Arenas

Nachdem wir die Fähre von Porvenir nach Punta Arenas in Punktlandung noch bekommen hatten, kamen wir nach 1,5 stündiger Fahrt in Punta Arenas an. Eine Campingübernachtung hatten wir noch also fuhren wir zunächst durch die Stadt und Richtung Süden. Kurz hinter Puerto del Hambre (Hungerbucht) und Fuerte Bulnes (ehemalige Festung), die zu großen und teuren Touristenattraktionen aufgestiegen sind, fanden wir einen wunderschönen Platz an der Mündung des Rio Juan . Im nahegelegenen Naturschutzgebiet brüten neben vielen anderen Vorgelarten auch die sehr selten gewordenen Gänse Canquen colorado. Und wir haben sie tatsächlich gesehen. Zumindest bin ich davon überzeugt. Etwas weit weg waren sie ja schon.

Zurück in Punta Arenas haben wir zunächst unseren Camper abgegeben und sind dann als erstes auf den zentralen Platz -Plaza Munoz Gamero- mit dem Magellandenkmal gegangen und haben den Fuss des Indios geküsst. Also werden wir alle wiederkommen.

Dann sind wir hervorragend Pizza essen gegangen... und so ging es weiter. In den vier Tagen haben wir viel schon Bekanntes wiedergesehen und einiges Neues entdeckt. Zum Beispiel das Denkmal "Los Navegantes", dass die Fahrt des Schiffes Ancud thematisiert mit dem Chile seine südlichen Staatsgrenzen neu absteckte... und der internationale Aussitspunkt über der Stadt. Kay traf sogar eine alte Spielkameradin aus Babytagen, sie wohnte tatsächlich noch in dem gleichen Haus wie damals. Punta Arenas wirkte auf uns deutlich wohlhabender als vor 15 Jahren. Die alten Prachtstrassen sind gepflegt und gewässert.

Irgendwie ist diese Stadt mir nahe.

Besichtigt haben wir auch ein bisschen. Znächst den prächtigen Friedhof, in dem sich die Reichen und Mächtigen zum Teil hausgroße Mausoleen der verschiedensten Stilrichtungen gebaut haben.

Dann waren wir noch im Salesianermuseum. Kay hatte hier vor 14 Jahren einen Weinkrampf bekommen, als sie die ganzen ausgestopften Tiere im Erdgeschoss sah. Kein Wunder, die Tiere sind zum Teil ziemlich unförmig, was wahrscheinlich auf die wenig geübten Präparatoren zurückgeht. Daneben gibt es Ausstellungen zur Lebensweise der verschiedenen Indianerstämme, zur Schafzucht, zur Antarktis und zur Bedeutung der Erdöl und Kohlefunde in der Region.

Noch mehr Erinnerungswert hatte der Besuch des Museo de Magellanes, an dem Patricia ihre Diplomarbeit gemacht hat. Das Institut wirkte weitgehend unverändert. Lediglich das angegliederte Freilichtmuseum war deutlich ausgebaut. Hier stehen viele alte, größteils dampfbetriebene Maschinen neben alten Gebäuten und erinnern an die erste große Blüte Punta Arenas.


bottom of page